Berührungspunkte - subkutan trifft Gertraud Rostosky

21. März bis 9. Mai 2014


Raum 3 der Städtischen Sammlung

Der Nachlass Gertraud Rostoskys gehört zu den Kernbeständen der Städtischen Sammlung im Museum im Kulturspeicher Würzburg. 1998 wurde das Werk der Künstlerin in einer Ausstellung in der Städtischen Galerie gezeigt, und im Museum im Kulturspeicher waren von Anfang an ständig Werke Rostoskys in der Sammlung präsent. Dennoch ist sie noch immer weitgehend eine Unbekannte, ihr Werk in seiner ebenso kraftvollen wie intimen Qualität gilt es weiter und tiefer zu entdecken. Umso lieber kommen wir der Bitte der Künstlerinnengruppe Subkutan nach, ihre Arbeiten in Gegenüberstellung mit einer größeren, von den Künstlerinnen getroffenen Auswahl der Bilder Rostoskys in den Räumen des Museums zu zeigen. Die „Berührungspunkte“ sind dabei ganz unterschiedlicher Art, künstlerisch wie persönlich: Für Berit Holzner ist der Bezug ganz unmittelbar, denn sie lebt auf der „Neuen Welt“, spürt der Luft und dem Licht dort oben nach und lässt sich davon in ihrer Skulptur zu Leichtigkeit und Helligkeit inspirieren. Verena Rempel und Georgia Templiner setzen sich in Landschaft und Stillleben auf sehr direkte Art mit den Werken Rostoskys auseinander und loten jede auf ihre Weise die Grenzen zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion aus. Jutta Schmitt dagegen fühlt sich der Künstlerin in der Verarbeitung elementarer Erlebnisbereiche verwandt – familiäre Bande und das Verhältnis zur Mutter, das Sich-Verbinden mit der Welt, mit Natur und Menschen. Angelika Summa schließlich geht es um ein Grundlegendes, was die Künstlerinnen noch heute mit Gertraud Rostosky teilen: Künstlerin zu sein und seine Berufung zu leben – in den Worten Rostoskys: „Mut zu sich selbst, Kunst als Lebensaufgabe“. Diesen „Mut zu sich selbst“, den die Malerinnen der Rostosky-Generation sich hart erkämpfen mussten, zeigen die Künstlerinnen der Gruppe „Subkutan“ in ihrem je ganz individuellen künstlerischen Ansatz.

 

 

 

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