Farbe im Stein - Schwingung im Metall Helmut Dirnaichner und Martin Willing - 1. Juni bis 28. Juli 2019

Helmut Dirnaichners Profession  ist mit dem Begriff „Maler“ nur unzureichend beschrieben. Zwar feiert er die Farbe, jedoch lässt er in den meisten Fällen das Bild – Papier und Pigment – durch Schöpfen oder Schlagen in einem einzigen integrierten Vorgang entstehen.

Als Grundstoffe seiner Pigmente verwendet er Erden und Steine, denen er in aufwändigen Arbeitsprozessen den Farbstoff entlockt. Seine so entstehenden Werke sind von subtil leuchtender Farbigkeit und lebendiger Oberflächenstruktur.

Diesen meist geometrischen, teils auch organisch wirkenden Arbeiten setzt der Bildhauer Martin Willing seine Metallskulpturen entgegen, die keine feste Außenhaut brauchen, um Volumen in sich einzuschließen. Willing bringt Stahl, Aluminium oder Titan linear oder zu Bändern gezogen in Form und versetzt diese durch Spannung gegen die Schwerkraft in faszinierend-leichte Schwingung. Vollkommen der Geometrie verpflichtet, scheinen die Skulpturen doch regelrecht in ihrer Bewegung zu atmen. Beide Künstler, inzwischen international durchgesetzt mit Ausstellungen in Europa und den USA, liefern faszinierende Werke von flächenkinetischer oder realer Bewegung im Raum.

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