Wolfgang Lenz: Phantastische Orte

  • ab 15. März bis 15. Juni 2025
  • Gemeinschaftliche Ausstellung an drei Orten in Würzburg
  • Eröffnung am Freitag, 14. März 2025 • 19 Uhr im MiK
  • Raum 05: rechter Museumsflügel • 2. OG

Plakatmotiv zur Ausstellung Wolfgang Lenz: Phantastische Orte • © MiK • Gestaltung: studio +fronczek
Wolfgang Lenz gehört zu den profiliertesten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Würzburg. Besonders durch seine Werke im Ratssaal (1984–1987), in der Laube des Ratskellers (ab 1971) und durch die Arbeit an der Rekonstruktion des Spiegelkabinettes in der Residenz (1978–1986) ist er in Würzburg präsent – ebenso aber auch durch seine Gemälde, in denen er eine schöpferische Antwort auf die Zerstörung vom 16. März 1945 fand. Bereits 1975 wurde dem Künstler für sein Schaffen das Bundesverdienstkreuz verliehen. 1992 wurde er mit einem Gastaufenthalt in der Deutschen Akademie „Villa Massimo“ in Rom geehrt. 

Anlässlich seines 100. Geburtstages realisieren das Museum im Kulturspeicher (MiK) Würzburg, das Martin von Wagner Museumexterner Link (MvWM) der Universität Würzburg und die Residenz Würzburgexterner Link eine gemeinsame Ausstellung, die insbesondere Lenz' Verhältnis zu Orten und seine zahlreichen Reisen beleuchtet. 

Das Martin von Wagner Museum präsentiert seine in Rom, Neapel, Florenz und vor allem Venedig entstandenen Werke. In einer Fülle von Kompositionen hat er seine italienischen Seherfahrungen ein- und umgeschmolzen zu traumwandlerischen Bildsequenzen.

Im Zusammenhang mit seinen Reisen in Spanien, Frankreich, Japan, der Türkei und Deutschland stehen die Werke im Museum im Kulturspeicher (MiK). Ein besonderer Akzent liegt auf seinen verklärenden Visionen des Rokokogartens in Veitshöchheim sowie der künstlerischen Auseinandersetzung mit seiner Heimatstadt und dem Trauma ihrer Zerstörung.

In der Residenz Würzburg werden das von Lenz rekonstruierte Spiegelkabinett und seine in diesem Zusammenhang entstandenen Arbeiten thematisiert, darunter bisher nie gezeigte Entwürfe und Probestücke. 

An allen drei Stationen – MiK, MvWM und Residenz – wird deutlich, wie dieser Maler seine Eindrücke in Zeichnungen und Aquarellen spontan und ganz realistisch festhielt. Viele dieser Motive kehren in den altmeisterlich gemalten Gemälden wieder, werden nun jedoch durch bizarre Kombinationen verschiedener Versatzstücke und ein surreales Figurenpersonal verfremdet. Die Grenzen zwischen Realität, Traum und Phantasie sind aufgehoben! Die real bereisten und bewohnten Landschaften und Städte werden zu phantastischen Orten.

Wolfgang Lenz • Zum 16. März  1945, 1971 © Nachlass Wolfgang Lenz • Foto: Antiquariat Tobias Müller
Wolfgang Lenz • Zum 16. März 1945, 1971 © Nachlass Wolfgang Lenz • Foto: Antiquariat Tobias Müller


Ausstellungseröffnung

Das Museum im Kulturspeicher (MiK) Würzburg, das Martin von Wagner Museum (MvWM) der Universität Würzburg und die Bayerische Schlösserverwaltung (BSV) laden herzlich ein zur Eröffnung der gemeinschaftlichen Ausstellung:

Freitag, 14. März 2025  •  im MiK
Einlass:  18.30 Uhr  •  Beginn:  19 Uhr
Oskar-Laredo-Platz 1  •  97080 Würzburg

Es sprechen:

  • Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg
  • Marcus Andrew Hurttig, Direktor des MiK
  • Damian Dombrowski, Direktor der Gemäldegalerie im MvWM
  • Susanne Hoppe, Museumsreferentin der BSV für die Residenz Würzburg

Die Reden werden in Gebärdensprache übersetzt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Anzahl der Sitzplätze ist jedoch begrenzt. Nach der feierlichen Eröffnung sind das MiK und die Ausstellung für Gespräche sowie ein geselliges Beisammensein bei Getränken für alle Interessierten geöffnet – der Erlös kommt dem Museum zu gute. Während der Veranstaltung wird für öffentliche Zwecke fotografiert und gefilmt werden.

Wolfgang Lenz • Japanische Lehrhalle Daiko-do, 1983 © Nachlass Wolfgang Lenz • Foto: André Mischke
Wolfgang Lenz • Japanische Lehrhalle Daiko-do, 1983 © Nachlass Wolfgang Lenz • Foto: André Mischke


Die Ausstellung ist in enger Abstimmung mit den Erben von Wolfgang Lenz entstanden. Wir danken für die gute Zusammenarbeit.

Das Plakatmotiv zur Ausstellung wurde gestaltet von studio +fronczekexterner Link.

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