Matthias Garff: Antennenvögel

• bis 27. Juli 2026

Museumsfoyer im EG

Matthias Garff • Antennenvögel • Grünspecht, 2024 • Messer, Miesmuscheln, Kuchenform, Blech, Schlägergriff, Pinsel, Stoff, Gürtel • 43 x 16 x Der Schweizer Bildhauer Matthias Garffexterner Link (*1986) präsentiert im Foyer des Museum im Kulturspeicher (MiK) Würzburg ein langfristig angelegtes Kunstprojekt: sieben Skulpturen heimischer und exotischer Singvögel – Bienenfresser, Kohlmeise, Kolibri, Goldammer, Amsel, Eichelhäher und Grünspecht. Diese „Antennenvögel“ sind überwiegend aus Fundstücken und Alltagsgegenständen der Überfluss- und Wegwerfgesellschaft zusammengesetzt. Jede Skulptur zeichnet sich durch eine eigene Haltung, Farbigkeit und Materialität aus.

Garff, der an der Hochschule für Bildende Künste Dresden studierte, hinterfragt in seinen Arbeiten die Sichtweise des Menschen auf Natur in einem urbanen Umfeld. In der Stadt begegnet uns Natur kaum in ihrer freien Form, sondern als vom Menschen kultivierter Raum – insbesondere in enger Verzahnung mit der Stadtarchitektur. Dieses fragile Ökosystem befindet sich in einem stetigen Wandel. Auch in Würzburg ist der Verlust an Artenvielfalt spürbar: Bebauung verdrängt Brachflächen, es verschwinden kostbare Frei- und Rückzugsräume. Die Antennenvögel stehen sinnbildlich für eine Natur, die Raum fordert – und sich in ihrer Vielfalt behauptet.

Patenschaft übernehmen

Das Museum im Kulturspeicher stellt diesen besonderen Vögeln mit großer Freude Raum zur Verfügung. Damit die „Antennenvögel“ eine dauerhafte Bleibe im Foyer des Museums bekommen, ruft das MiK zu Patenschaften für die Skulpturen auf. Informationen zu Möglichkeiten und Preise sind auf Anfrage erhältlich unter verwaltung.kulturspeicher@stadt.wuerzburg.de.


Alle Bilder: © Galerie Tammen, Berlin • Foto: Matthias Garff 

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