BAUERN! Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit

Pressemitteilung vom 08.04.2025: Die neue Ausstellung im MiK zeigt, wie der Bauernkrieg seit 200 Jahren bis heute Künstler*innen inspiriert – als Sinnbild für den Kampf um Freiheit, Gerechtigkeit und eine bessere Welt

Würzburg, 8. April 2025 • 2025 jährt sich der Bauernkrieg zum 500. Mal. Würzburg war 1525 einer der bedeutenden Schauplätze dieser historischen Ereignisse. Anlässlich des diesjährigen stadtweiten Gedenkens spannt das MiK einen künstlerischen Bogen vom 19. Jahrhundert über die klassische Moderne bis hin zur Kunst der DDR, der Bundesrepublik und der Gegenwart. Die Ausstellung beleuchtet die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Bauernkrieg und seine politische Deutung im Wandel der Zeit.

Eine „neu Ordnung machen in der Welt“ (Martin Luther) wollten die Aufständischen in den Bauernerhebungen des 16. Jahrhunderts. Auch wenn die Bauern ihre Ziele 1525 nicht erreichten: Die Vision einer neuen, gerechteren Gesellschaftsordnung bewegt die Menschheit bis heute. Aufstand und Revolution können so auch einen verheißungsvollen Klang haben. Sie künden von der Hoffnung auf eine bessere Welt, in der alle Menschen mit mehr Gleichberechtigung und Menschenwürde leben können.

Die Ausstellung befasst sich mit der künstlerischen Rezeption des Bauernkrieges im Wandel der politischen Systeme vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Auffallend ist dabei, dass der Bauernkrieg immer dann als Thema aufgegriffen wurde, wenn er – mahnend oder anfeuernd – als historisches Beispiel dienen konnte. Erste bildliche Darstellungen finden sich in der deutschen Malerei im 19. Jahrhundert, nicht zufällig im Zusammenhang mit den Demokratiebestrebungen des Vormärz und im Umfeld der 1848er-Revolution. Erneut wurde er im frühen 20. Jahrhundert von Künstler*innen aufgegriffen, die sich wie Käthe Kollwitz oder Franz Wilhelm Seiwert dem Kampf für den Sozialismus verschrieben hatten.

In der Kunst der DDR wurde der historische Bauernkrieg als „frühbürgerliche Revolution“ zur Vorläuferbewegung des staatlich institutionalisierten Sozialismus stilisiert und entsprechend gefeiert. Werner Tübkes monumentales Bauernkriegspanorama in Bad Frankenhausen ist nur das markanteste Beispiel für die breite Rezeption der Geschehnisse von 1525. 

Auch heute – 500 Jahre später – kann der Bauernkrieg als bewegendes Beispiel und Symbol für weltweite Bemühungen um mehr Menschenwürde, Gerechtigkeit und Mitbestimmung stehen. Die Kämpfe dauern an. Dies zeigen auch Positionen der Gegenwartskunst, die sich mit Protestbewegungen und Aufständen überall auf der Welt auseinandersetzen.

Gezeigt werden unter anderem Werke von Joseph Beuys, Lovis Corinth, Jeremy Deller, Wilhelm Geißler, HAP Grieshaber, Lea Grundig, Bernhard Heisig, Monika Huber, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Fritz Neuhaus, Julian Roeder, Horst Sakulowski, August Sander, Valentin Schwab, Franz Wilhelm Seiwert, Werner Tübke, Heinz Zander und Magnus Zeller.

Das Begleitbuch zur Ausstellung ist im Wienand Verlag (ISBN 978-3-86832-816-5) erschienen. Die Texte von Henrike Holsing, Matthias Stickler, Sophie Thorak und Wolfgang Ullrich behandeln die Darstellung des Bauernkriegs in der Kunst, seine politische Instrumentalisierung und Deutung sowie Bezüge zu heutigen Protestformen. Enthalten sind über 140 Abbildungen auf 160 Seiten (Format: 18 x 23 cm). Der Katalog ist im Museumsshop während der Öffnungszeiten des MiK zum Ausstellungspreis von 24,50 € erhältlich. Eine Online-Bestellung mit Postversand ist unter kulturspeicher.de ebenfalls möglich.

Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm: Von April bis August widmet sich das MiK mit dem Begleitprogramm Themen wie Aufstand, Freiheitsstreben, Nachhaltigkeit und Ökologie. Alle Termine finden sich unter kulturspeicher.de/veranstaltungen.

Ausstellungseröffnung am 11. April 2025: Das MiK lädt herzlich zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung ein. Die öffentliche Vernissage findet am Freitag, den 11. April 2025 statt. Der Einlass ist ab 18:30 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Es sprechen Christian Schuchardt (Oberbürgermeister der Stadt Würzburg), Marcus Andrew Hurttig (Direktor des MiK) sowie Henrike Holsing (Kuratorin der Ausstellung). Die Redebeiträge werden in Gebärdensprache übersetzt.

Der Eintritt ist den ganzen Abend über frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Anzahl der Sitzplätze ist jedoch begrenzt. Nach der feierlichen Eröffnung können das Museum und die Ausstellungsräume bis zu später Stunde besucht werden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, bei Getränken ins Gespräch zu kommen. Die Erlöse aus dem Getränkeverkauf kommen dem MiK zugute.

kulturspeicher.de


Pressematerial zum Download

Pressemitteilung vom 08.04.2025: „BAUERN! Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit“, 512 KB
„BAUERN! Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit“ - Übersicht der Pressebilder, 1942 KB

Druckfähiges Bildmaterial



GEMEINSAMER PRESSERUNDGANG

Das MiK für Donnerstag, den 10. April 2025 um 11 Uhr zu einem Presserundgang durch die Ausstellung ein. Medienvertretende können sich online unter kulturspeicher.de/544791 für den Presserundgang anmelden.


HINTERGRUND

Stadtweites Programm zum „Bauernkrieg“-Gedenken: Die Stadt Würzburg stellt gemeinsam mit vielen Träger*innen der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens anlässlich des historischen Gedenkens an den Bauernkrieg von 1525 ein facettenreiches Programm für Besuchende von nah und fern auf die Beine. An verschiedenen Orten in der Stadt und in unterschiedlichen Formaten werden Aktionen zum Thema Bauernkrieg geboten. Dazu gehören neben der Ausstellung im MiK spezielle Präsentationen im Museum für Franken und im Spitäle, aber auch eine eigens entwickelte Theaterperformance, ein dreitägiger Mittelaltermarkt, ein Symposium, zahlreiche Vorträge und Lesungen sowie und Konzerte. • wuerzburg.de/bauernkriegexterner Link

Würzburg im Bauernkrieg 1525: Die Stadt und das Hochstift Würzburg waren stark von den Unruhen betroffen. Die Bauern erhoben sich gegen den Fürstbischof Konrad II. von Thüngen, der als geistlicher und weltlicher Herrscher über das Hochstift Würzburg regierte. Im Mai 1525 belagerten aufständische Bauern die Festung Marienberg, den Sitz des Fürstbischofs. Die Belagerung scheiterte jedoch. Die Folge waren brutale Vergeltungsmaßnahmen durch die Fürstenheere, die den Aufstand niederschlugen und viele Aufständische hinrichteten.

Andere bedeutende Schauplätze des Bauernkriegs:

  • Schwaben und Franken: Hier begann der Aufstand, insbesondere unter der Führung von Florian Geyer (Schwarzer Haufen) und Götz von Berlichingen (Odenwälder Haufen).
  • Thüringen: Hier spielte Thomas Müntzer eine zentrale Rolle, insbesondere in der Schlacht bei Frankenhausen (Mai 1525), die mit der völligen Niederlage der Bauern endete.
  • Oberschwaben: Der Baltringer Haufen und der Allgäuer Haufen kämpften gegen die adelige und kirchliche Obrigkeit.
  • Elsass und Breisgau: Hier kam es zu massiven Erhebungen und Plünderungen von Klöstern und Burgen.

BEGLEITPROGRAMM

Eröffnung der Ausstellung
Freitag, 11. April • 19 Uhr
Öffentliche Vernissage mit Reden von Christian Schuchardt (Oberbürgermeister der Stadt Würzburg), Marcus Andrew Hurttig (Direktor, MiK) und Henrike Holsing (Kuratorin, MiK). Die Reden werden in Gebärdensprache übersetzt. Nach der feierlichen Eröffnung können das MiK und die Ausstellungsräume bis zu später Stunde besucht werden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, bei Getränken ins Gespräch zu kommen. Die Erlöse aus dem Getränkeverkauf kommen dem MiK zugute. • Der Eintritt ist frei. • Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Anzahl der Sitzplätze ist jedoch begrenzt. • Einlass ab 18.30 Uhr.

Die Bauernproteste von 2023/24
Dienstag, 6. Mai • 19 Uhr
Analyse und Bedeutung zeitgenössischer Demonstrationskultur. Vortrag von Wolfgang Ullrich. Die Bauernproteste 2023/24 haben in Deutschland und anderen EU-Ländern eindrucksvoll gezeigt, wie sich wirtschaftliche Interessen mit Identitätsfragen und Anerkennungskämpfen verknüpfen. Symbolik, Wahl der Mittel und politische Reaktionen offenbaren eine tiefere Dimension, die über die konkreten Anlasspunkte hinausgeht. Wolfgang Ullrich, renommierter Kulturwissenschaftler, geht der Frage nach, warum und wie die aktuellen Proteste mit dem Bauernkrieg von 1525 in Verbindung gebracht wurden – und welche Rolle der Wunsch nach gesellschaftlicher Anerkennung spielt. Ging es nur um wirtschaftliche Forderungen oder auch um Respekt und Wertschätzung? Ein Muster, das sich mit anderen sozialen Bewegungen vergleichen lässt. Was bedeutet es, Teil einer „neuen Minderheit“ zu sein? Warum sind Gefühle von Marginalisierung und Statusverlust zentrale Themen heutiger Proteste? • Eintritt: 7 € • 5 € ermäßigt

„Volksküche“ im MiK
Donnerstag, 15. Mai • 12-20 Uhr
Die Verbraucher-Erzeuger-Gemeinschaft (VEG) e.V. setzt sich für nachhaltige Landwirtschaft in der Region ein. Der Verein betreibt einen Mitgliederladen sowie die Solidarische Landwirtschaft Würzburg (SoLaWü) und organisiert regelmäßig Veranstaltungen, die Erzeuger*innen und Verbraucher*innen zusammenbringen. Im Rahmen der „BAUERN!“-Ausstellung laden VEG und MiK zu einer Volksküche ins Museumsfoyer ein. Dort wird regional-saisonales Essen auf Spendenbasis angeboten. Die Aktion fällt auf den dritten Donnerstag im Monat – an welchem das MiK neuerdings bis 21 Uhr geöffnet ist. • Der Zugang ins Museumsfoyer ist ganztägig kostenfrei. • Die Essensausgabe erfolgt auf freiwilliger Spendenbasis, solange der Vorrat reicht. • Weitere „lange Donnerstage“ (ohne „VoKü“): 17.4. • 19.6. • 17.7., jeweils bis 21 Uhr

Lesung: Im Auge des Sturms
Donnerstag, 22. Mai • 19 Uhr
Performance-Lesung aus dem „Bauernkriegsroman“ von und mit Markus Grimm. Mit „Im Auge des Sturms“ stellt der Autor, Schauspieler und Theologe drei wichtige Akteure dieser scheiternden Revolution in den Mittelpunkt: die Großbäuerin Margarethe Renner, die als „Schwarze Hofmännin“ bekannt ist; den Würzburger Ratsherrn und Bildhauer Tilman Riemenschneider; und den Feldherrn des Schwäbischen Bundesheeres Georg Truchseß von Waldburg. Diese drei Figuren stehen abwechselnd im Zentrum des Erzähltextes, der sich ausschließlich auf ihre Innenperspektiven konzentriert und sie ganz privat zu Wort kommen lässt. Diese Konzentration, sowie der Verzicht auf blutige Schlachtengemälde, erzeugt die hautnahe Intimität und atmosphärische Dichte einer Reportage – ohne das Drama, das sich abspielt, zu verschleiern. Ein Roman über Macht und Ohnmacht, über Gewalt und den Wunsch nach Frieden. • Eintritt: 12 €• 10 €ermäßigt • Einlass ab 18.30 Uhr

Filmabend im MiK: Das Flüstern der Felder
Dienstag, 3. Juni • 19 Uhr
„Das Flüstern der Felder“ (2023, 115 Minuten) basiert auf dem Roman „Die Bauern“ von Władysław Reymont und spielt in Polen Ende des 19. Jahrhunderts: Jagna lebt mit ihrer Mutter Jagustynka in einfachen Verhältnissen. Als die Frau des reichen Bauern Boryna stirbt, sieht Jagustynka ihre Chance: Sie will Jagna mit ihm verheiraten, um soziale Sicherheit zu gewinnen. Boryna ist angetan von der jungen Frau, und bald scheint alles geregelt – außer für Jagna, die keine Heirat will. Sie hat zudem eine Affäre mit Antek, Borynas verheiratetem Sohn. Auch Borynas Familie ist gegen die Verbindung, da sie um ihr Erbe fürchtet. „Das Flüstern der Felder“ wurde von Polen als Beitrag für die Oscarverleihung 2024 als bester Internationaler Film eingereicht. Wie schon bei „Loving Vincent“ ließ das Regieduo Dorota Kobiela und Hugh Welchman die entstandenen Filmaufnahmen von Animator*innen und Maler*innen per Hand nachmalen. Bei „Loving Vincent“ geschah dies im Stil von Van Gogh, nun im Stil zeitgenössischer polnischer Maler*innen. • Eintritt: 7 € • 5 € ermäßigt

„BAUERN!“-Kunstaperitif: Die Schwarze Höfmännin
Donnerstag, 19. Juni • 19 Uhr
Kunstvermittler Philipp Glöggler spürt in der „BAUERN!“-Ausstellung der historischen Figur der „Schwarzen Hofmännin“ nach. Im Anschluss an eine 20-minütige Kurzführung als Impuls wird sich gemeinsam zum Gesehenen und Gehörten bei einem Getränk ausgetauscht. Mit freundlicher Unterstützung der Sektkellerei Höfer. • Eintritt: 7 € • 5 € ermäßigt • inklusive Getränk

Vitales Gefüge – Humus und Demut von Max Gehlofen
Freitag, 11. Juli • 18 Uhr
Samstag, 12. Juli • 18 Uhr
Sonntag, 13. Juli • 18 Uhr
Food-Performance: Selbst gezogene Essigmuttern, blubbernder Sauerteig, alte Obst- und Gemüsesorten, frisch gepresstes Öl und handgemahlenes Getreide – mit diesen Zutaten lädt der Bildhauer, Maler und Performance-Künstler Max Gehlofen zu einem außergewöhnlichen Vier-Gänge-Menü. Die Gerichte basieren auf Lebensmitteln, die bereits vor 500 Jahren – zur Zeit des Bauernkriegs – auf den Tisch kamen. Doch sie sind mehr als nur Speisen: Sie sind Werkzeuge seiner künstlerischen Praxis, die Selbstversorgung im ländlichen Oikos in den Fokus rücken. Gehlofen entwirft eine Zukunftsperspektive, die ressourcenschonende Ernährung aus der Vergangenheit aufgreift und ins Heute überträgt. • Preis: 60 € pro Person, inklusive Getränkebegleitung (Zahlung in bar am Abend) • Pro Abend max. 20 Plätze • Reservierung nötig, via E-Mail unter atelier@maxgehlofen.com

Bilder des Widerstands: Künstlerinnen-Gespräch mit Monika Huber
Donnerstag, 17. Juli • 19 Uhr
Weltweit kämpfen Menschen für Freiheit und Demokratie – ein Thema, das in der Gegenwartskunst vielfältige Ausdrucksformen findet. Künstlerin Monika Huber widmet sich dem Thema in ihrem fortlaufenden Projekt „Archiv Einsdreissig“, in dem sie Fotos von Protest, Gewalt und Krieg aus Nachrichtensendungen künstlerisch verarbeitet. Der Titel verweist auf die durchschnittliche Länge eines Nachrichtenbeitrags: eine Minute und dreißig Sekunden. Das im ZKM Karlsruhe digital aufbewahrte Archiv umfasst inzwischen Tausende solcher Bilder, von denen Huber Hunderte weiterbearbeitet hat. Am 17.7. spricht sie mit Kuratorin Henrike Holsing über ihre Kunst und ihre Beobachtungen zu Widerstand und gesellschaftlichen Wandel. Philipp Glöggler, Kunstvermittler im MiK, gibt zudem Einblicke in Ergebnisse aus der Mitmach-Station der Ausstellung über zeitgenössische Protestformen, an der Besuchende eigene Impulse einbringen. • Eintritt: 7 €• 5 €ermäßigt • Einlass ab 18.30 Uhr

Tomatenverkostung
Sonntag, 20. Juli • 14 Uhr
Neben dem Kunstgenuss in der „BAUERN!“-Ausstellung soll auch die Kulinarik nicht zu kurz kommen. Am 20.7. steht daher im MiK in Kooperation mit der Raritätengärtnerei Schwarzach eine besondere Tomatenverkostung auf dem Programm, die faszinierende Einblicke in die Welt der Tomaten bietet. Neben wertvollen Anbautipps und interessanten Fakten zu Pflege und Besonderheiten dieser vielseitigen Frucht wird die beeindruckende Vielfalt von 200 Tomatensorten vorgestellt. Die Verkostung ausgewählter Sorten ermöglicht es, erstaunliche Geschmacksnuancen zu entdecken. Den Abschluss bildet eine frisch zubereitete, aromatische Tomatensuppe. • Dauer: 90 Minuten • Kosten: 15 € • Begrenzte Anzahl an Teilnehmer*innen: max. 15 Personen • Anmeldung unter 0931 / 322250 oder via
museum.kulturspeicher@stadt.wuerzburg.de

Landwirtschaft im Wandel
Dienstag, 22. Juli • 19 Uhr
Vortrag von Stefan Köhler, Bezirkspräsident Unterfranken des Bayerischen Bauernverbands. Die Landwirtschaft hat sich in den letzten 500 Jahren grundlegend verändert. Von der traditionellen Dreifelderwirtschaft und der Einführung neuer Kulturpflanzen ging es zur Mechanisierung und schließlich zur Nutzung moderner Technologien wie Präzisionslandwirtschaft und digitaler Lösungen. Heute steht die Branche im Fokus von Nachhaltigkeit und Umweltschutz, wobei Effizienz und Tierwohl immer mehr an Bedeutung gewinnen. • Einlass: ab 18.30 Uhr • Eintritt: 7 € • 5 € ermäßigt

Öffentliche Führungen an Sonn- und Feiertagen
13.4. mit A. Schaffrath • 18.4. (Karfreitag) mit A. Schaffrath • 20.4. mit A. Schaffrath • 21.4. (Ostermontag) mit R. Held • 27.4. mit R. Held • 1.5. (Tag der Arbeit) mit J. Pracher • 11.5. mit A. Schaffrath • 25.5. (15 Uhr) mit R. Held • 29.5. (Christi Himmelfahrt) mit A. Schaffrath • 1.6. mit J. Pracher • 9.6. (Pfingstmontag) mit R. Held • 22.6. mit J. Pracher • 29.6. (15 Uhr) mit A. Schaffrath • 6.7. mit B. Lohoff • 13.7. mit B. Lohoff • 13.7. (15 Uhr) mit R. Held • 20.7. mit B. Lohoff • 27.7. mit J. Pracher • 3.8. mit B. Lohoff • jeweils 11.15 Uhr, außer anders vermerkt • Eintritt: 5 € • 3 € ermäßigt • plus 8 € Führungsgebühr

Individual-Führungen im MiK
Führungen für Privat- und Firmengruppen in der „BAUERN!“-Ausstellung organisieren wir gerne. Das Honorar pro Führung beträgt 140 € zzgl. des Eintritts ins Museum, bei fremdsprachigen Führungen 150 €. Pro Gruppe können max. 25 Personen angemeldet werden. • Buchungen unter: 0931 / 372650 • Tourismuszentrale Würzburg

Saat.Gut.Speicher im MiK
Saatgut tauschen, Vielfalt bewahren
Ein nachhaltiges Mitmach-Projekt im in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Koenig-Gymnasium und dem Siebold-Gymnasium: Saatgut spenden, neue Samen ausleihen und weitergeben – ein Kreislauf für die Zukunft. • Alle Informationen: kulturspeicher.de/546186

kulturspeicher.de/veranstaltungen


Über das MiK: Das Museum im Kulturspeicher Würzburg (MiK) ist die Nachfolgeinstitution der 1941 im Auftrag der damaligen NS-Stadtregierung gegründeten Städtischen Galerie. 2002 zog das Museum in den Kulturspeicher am Alten Hafen um. Das MiK sammelt, präsentiert, vermittelt und erforscht die Kunst vom 19. bis 21. Jahrhundert. Hervorzuheben sind die Werke des deutschen Impressionismus und im Bereich der modernen Kunst die umfangreichen Werkgruppen der Künstlerinnen Emy Roeder und Gertraud Rostosky. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Konkrete Kunst der Privatsammlung Peter C. Ruppert, die sich als Dauerleihgabe im MiK befindet. Die Gründungsgeschichte des Museums verpflichtet, ein Kunst- und Kulturstandort zur Stärkung und Bildung von demokratischen Grundwerten zu sein. Den Ausgangspunkt bildet hierfür die kritische Auseinandersetzung mit der Sammlung, die aus verschiedenen Perspektiven hinterfragt werden soll. • kulturspeicher.de


Öffnungszeiten: Dienstag 13–18 Uhr • Mittwoch bis Sonntag 11–18 Uhr • montags geschlossen. Abends im Museum: Einmal monatlich – immer am dritten Donnerstag – öffnet das MiK bis 21 Uhr. Die längere Öffnung gilt auch an Feiertagen, die auf einen Donnerstag fallen. Feiertage: Das MiK ist geschlossen an Heilig Abend, am 1. Weihnachtsfeiertag, an Silvester sowie am Faschingsdienstag. An allen anderen Feiertagen ist das Museum von 11 bis 18 Uhr geöffnet – auch an Feiertagen, die auf einen Montag fallen.

Eintrittspreise: 5 € • 3 € ermäßigt * • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und Mitglieder des Freundeskreis Kulturspeicher Würzburg e.V. haben freien Eintritt. • Der erste Sonntag im Monat ist für Alle eintrittsfrei!

* Ermäßigungen gelten für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, FSJler*innen, BFDler*innen über 18 Jahre, Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen (mit Nachweis), Inhaber*innen der Ehrenamtskarte, Menschen mit Behinderung • Gruppen ab 20 Personen

Verkehrsanbindung: Das Museum liegt am Alten Hafen in der Nähe von CinemaxX und Congress Centrum. Vom Hauptbahnhof oder dem Marktplatz in der Innenstadt ist das MiK in ca. 15 Minuten zu Fuß zu erreichen. Mit der Straßenbahn führen die Linien 2 und 4 bis zur Haltestelle „Congress Centrum“. Von dort sind es ca. 5 Minuten Fußweg bis zum Museum. Direkt vor dem Kulturspeicher halten die Buslinien 12 und 13, die vom Busbahnhof am Hauptbahnhof abfahren. Auch Busse der Linien 11, 19, 27 steuern den Kulturspeicher an. Von der Residenz über die Juliuspromenade führt von April bis November die „Kulturlinie Würzburg“ (Linie 9). Diese fährt alle 30 Minuten zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten; natürlich auch zum Museum im Kulturspeicher. Mehr Informationen online auf wvv.deexterner Link oder vvm.deexterner Link.

Parkmöglichkeiten: In unmittelbarer Nähe des Museums liegt das Parkhaus CinemaxX/Alter Hafen. 

Service: Alle Ausstellungsflächen des Museums sind barrierefrei erreichbar. Hörbeeinträchtigte können mittels eines Gruppenführungssystems mit Induktionsschleife an den Führungen teilnehmen. Ein Rollstuhl und ein Buggy stehen für Ihren Besuch zur Verfügung. Mit der BFW-Smartinfo-App werden Besucher*innen mit und ohne Beeinträchtigungen durch das Museum begleitet. Sie kann kostenlos im Google Play Store und im Apple App Store heruntergeladen werden.

kulturspeicher.de

>>> zurück