Filmabend im MiK: „Das Flüstern der Felder“
- Ein Film wie ein lebendiges Ölgemälde: Ein visuell überwältigendes Drama über Liebe, Macht und Widerstand
- Dienstag, 3. Juni 2025 um 19 Uhr • Einlass ab 18.30 Uhr
- Pressemitteilung als PDF • Pressebilder
Würzburg, 27. Mai 2025 • Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „BAUERN! Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit“ lädt das Museum im Kulturspeicher (MiK) Würzburg am Dienstag, den 3. Juni 2025 um 19 Uhr zu einem besonderen Filmabend ein. Gezeigt wird der vielfach ausgezeichnete Kinofilm „Das Flüstern der Felder“ (2023, 115 Minuten), der auf dem mit dem Literaturnobelpreis prämierten Roman „Die Bauern“ von Władysław Reymont basiert.
Der Film erzählt die Geschichte der jungen Jagna, die Ende des 19. Jahrhunderts in einem polnischen Dorf lebt. Als die Frau des wohlhabenden Bauern Boryna stirbt, drängt Jagna’s Mutter auf eine Heirat mit dem Witwer, um die soziale Sicherheit der Familie zu sichern. Doch Jagna liebt Antek, Borynas verheirateten Sohn – eine Verbindung, die in der Dorfgemeinschaft nicht nur für Aufsehen sorgt, sondern auch das fragile Gefüge von Macht, Erbe und Moral ins Wanken bringt.
„Das Flüstern der Felder“ wurde von Polen als offizieller Beitrag für die Oscars 2024 in der Kategorie „Bester internationaler Film“ eingereicht. Regie führten Dorota Kobiela und Hugh Welchman, die bereits mit dem weltweit gefeierten „Loving Vincent“ Furore machten. Wie schon damals wurden die entstandenen Filmaufnahmen von Animator*innen und Maler*innen per Hand nachgemalt. Bei „Loving Vincent“ geschah dies im Stil von Van Gogh, nun im Stil von zeitgenössischen polnischen Kunstschaffenden. Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde „Das Flüstern der Felder“ mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ versehen.
► Filmsynopsis: Polen im späten 19. Jahrhundert. Die junge Jagna lebt in einem Dorf, das geprägt ist von Klatsch und Tratsch, vom Wandel der Jahreszeiten, von bunten Traditionen – und von einem tief verwurzelten Patriarchat. Jagna wird dem mächtigsten Bauern im Dorf versprochen, doch eigentlich liebt sie dessen Sohn, den rebellischen Antek. Als sie zum Spielball der Männer wird, lehnt sich Jagna auf und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand.
Nach dem Publikumserfolg „Loving Vincent“ erschafft das Regie-Duo DK und Hugh Welchman mithilfe von über 100 Künstlern erneut ein visuell berauschendes Meisterwerk aus unzähligen handgemalten Ölbildern. Basierend auf dem mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten Roman „Die Bauern“ von Władysław Reymont erzählt „Das Flüstern der Felder“ entlang der Jahreszeiten die beeindruckende wie bewegende Geschichte einer jungen Frau, die nicht bereit ist, sich einem ungerechten System zu fügen.
► Informationen zur Ausstellung: BAUERN! Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit • 12. April bis 3. August 2025 • Anlässlich des 500. Jahrestages des Bauernkrieges spannt das MiK einen künstlerischen Bogen vom 19. Jahrhundert über die klassische Moderne zur Kunst der DDR sowie der Bundesrepublik und reicht bis in die Gegenwart. Das begleitende Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm wird sich mit den Themen Aufstand und Freiheitsstreben befassen, dabei sowohl historische als auch aktuelle Perspektiven beleuchten.
Veranstaltungsdetails:
- Datum: Dienstag, 3. Juni 2025
- Beginn: 19.00 Uhr • Einlass: 18.30 Uhr
- Ort: Museum im Kulturspeicher (MiK) • Oskar-Laredo-Platz 1 • 97070 Würzburg
- Eintritt: 7 € • 5 € ermäßigt
Pressematerial zum Download
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Pressemitteilung vom 27.05.2025: Filmabend am 3.6. im MiK • „Das Flüstern der Felder“, 569 KB |
Über das MiK: Das Museum im Kulturspeicher Würzburg (MiK) ist die Nachfolgeinstitution der 1941 im Auftrag der damaligen NS-Stadtregierung gegründeten Städtischen Galerie. 2002 zog das Museum in den Kulturspeicher am Alten Hafen um. Das MiK sammelt, präsentiert, vermittelt und erforscht die Kunst vom 19. bis 21. Jahrhundert. Hervorzuheben sind die Werke des deutschen Impressionismus und im Bereich der modernen Kunst die umfangreichen Werkgruppen der Künstlerinnen Emy Roeder und Gertraud Rostosky. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Konkrete Kunst der Privatsammlung Peter C. Ruppert, die sich als Dauerleihgabe im MiK befindet. Die Gründungsgeschichte des Museums verpflichtet, ein Kunst- und Kulturstandort zur Stärkung und Bildung von demokratischen Grundwerten zu sein. Den Ausgangspunkt bildet hierfür die kritische Auseinandersetzung mit der Sammlung, die aus verschiedenen Perspektiven hinterfragt werden soll. • kulturspeicher.de
Öffnungszeiten: Dienstag 13–18 Uhr • Mittwoch bis Sonntag 11–18 Uhr • montags geschlossen. Abends im Museum: Einmal monatlich – immer am dritten Donnerstag – öffnet das MiK bis 21 Uhr. Die längere Öffnung gilt auch an Feiertagen, die auf einen Donnerstag fallen. Feiertage: Das MiK ist geschlossen an Heilig Abend, am 1. Weihnachtsfeiertag, an Silvester sowie am Faschingsdienstag. An allen anderen Feiertagen ist das Museum von 11 bis 18 Uhr geöffnet – auch an Feiertagen, die auf einen Montag fallen.
Eintrittspreise: 5 € • 3 € ermäßigt * • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und Mitglieder des Freundeskreis Kulturspeicher Würzburg e.V. haben freien Eintritt. • Der erste Sonntag im Monat ist für Alle eintrittsfrei!
* Ermäßigungen gelten für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, FSJler*innen, BFDler*innen über 18 Jahre, Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen (mit Nachweis), Inhaber*innen der Ehrenamtskarte, Menschen mit Behinderung • Gruppen ab 20 Personen
Verkehrsanbindung: Das Museum liegt am Alten Hafen in der Nähe von CinemaxX und Congress Centrum. Vom Hauptbahnhof oder dem Marktplatz in der Innenstadt ist das MiK in ca. 15 Minuten zu Fuß zu erreichen. Mit der Straßenbahn führen die Linien 2 und 4 bis zur Haltestelle „Congress Centrum“. Von dort sind es ca. 5 Minuten Fußweg bis zum Museum. Direkt vor dem Kulturspeicher halten die Buslinien 12 und 13, die vom Busbahnhof am Hauptbahnhof abfahren. Auch Busse der Linien 11, 19, 27 steuern den Kulturspeicher an. Von der Residenz über die Juliuspromenade führt von April bis November die „Kulturlinie Würzburg“ (Linie 9). Diese fährt alle 30 Minuten zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten; natürlich auch zum Museum im Kulturspeicher. Mehr Informationen online auf wvv.de oder vvm.de
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Parkmöglichkeiten: In unmittelbarer Nähe des Museums liegt das Parkhaus CinemaxX/Alter Hafen.
Service: Alle Ausstellungsflächen des Museums sind barrierefrei erreichbar. Hörbeeinträchtigte können mittels eines Gruppenführungssystems mit Induktionsschleife an den Führungen teilnehmen. Ein Rollstuhl und ein Buggy stehen für Ihren Besuch zur Verfügung. Mit der BFW-Smartinfo-App werden Besucher*innen mit und ohne Beeinträchtigungen durch das Museum begleitet. Sie kann kostenlos im Google Play Store und im Apple App Store heruntergeladen werden.