Kunst geht fremd ... und verzaubert
Der Schwerpunkt in 19 Museen lag diesmal auf allem Zauberhaften – von Materialien mit besonderen Kräften über mythische Gestalten, Sagen, Märchen bis zu zauberhafter Musik, mysteriösen Substanzen und Apparaten oder dem Zauber der Kunst ganz allgemein, im Sinne von Schönheit, Zartheit und Ästhetik.
Im Museum im Kulturspeicher, Raum 6: Eben dieser Zauber fand sich beispielsweise im Vogelfänger Papageno wieder, der unter den zahlreichen Bronzevögeln des Bildhauers Reinhard Dachlauer im MiK ausgestellt wurde. Es war eine Leihgabe des MAD – Museum am Dom Würzburg: die 1982 entstandene Tuschfederzeichnung „Papageno“ von KRAM (Karl-Heinz Kramhöller).
In ihrer spontanen Unmittelbarkeit verströmen KRAMs Federzeichnungen eine magische Aura. Sie bezaubern mit hintergründigen oder humorvollen Erzählsträngen und bestechen durch die sichere Beherrschung des Zeichengrundes. Aus dichtem Liniengeflecht entspinnt sich hier ein fantastisches Mischwesen aus Vogel und Mensch. Als Papageno bezeichnet, nimmt es mit in die magische Welt von Mozarts Zauberflöte.
Im Museum Terra Triassica Euerdorf: Das MiK wiederum verlieh in dieser Saison die Miniaturbildnisse von Ferdinand Freiherr von Lütgendorff-Leinburg an das Museum Terra Triassica Euerdorf. Sie zeigen die Kinder des Künstlers. Die Liebe des Bildnismalers zur Familie spricht aus den drei zart gemalten Bildnissen des fünfjährigen August (1823), der etwa vierjährigen Marie (um 1828) und des als 16-jährigen Schülerfestgehaltenen Otto (1841). So verzaubern diese Werke in mehrfacher Hinsicht: durch die Feinheit der Zeichnung mit zarter Aquarelltönung, vor allem aber durch ihre persönliche Note und den Einblick in eine vergangene Zeit. In Euerdorf werden die feinen Miniaturbildnisse in Verbindung mit den Sand- und Kalkgesteinen der Trias gezeigt. terra-triassica.de
Mehr Informationen:
kunst-geht-fremd.de
Freundlicherweise gefördert durch den Bezirk Unterfranken.