Halbjahresprogramm
ich schreibe aus der Distanz mit der großen Freude, am 1. März in Würzburg die Leitung des Museums im Kulturspeicher übernehmen zu dürfen. Doch bis es losgehen kann, liegen noch einige Wochen mit Silvester und Fasching vor uns. Das neue Jahr wird im MiK noch für eine Weile im Bann magischer Hexenkünste stehen. Die erfolgreiche Ausstellung „HEXEN! Über Körper, Wissen und Macht“ werden wir bis zum 4. Februar verlängern. Nur kurze Zeit später kehrt dann, so möchte man meinen, wieder das Licht der Vernunft in die Ausstellungsräume zurück. Am 23. März eröffnet die gemeinsam mit dem Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt entwickelte Ausstellung „24! – Fragen an die Konkrete Gegenwart“. Bezugs- und Ausgangspunkt ist, wie es der Titel bereits verrät, die im MiK befindliche Sammlung Peter C. Ruppert. 24 junge Künstlerinnen und Künstler – zwölf in Würzburg, zwölf in Ingolstadt – erhalten in dieser Gruppenausstellung die Möglichkeit, mit ihren Positionen die Konkrete Kunst auf ihre gesellschaftliche Aktualität und Relevanz zu hinterfragen.
Diesen mit Spannung erwarteten Fragen möchte ich meine Fragen an ein Museum der Gegenwart anfügen. Für einen Ausblick über konkrete Ausstellungsideen, Sammlungspräsentationen und Vermittlungsformate ist es noch zu früh! Das MiK ist ein Speicherort von Kunstwerken, Wissen, Informationen und noch vieles mehr. Aber wie viel Energie kann dieser demokratische und weltoffene Speicherort am Main den Besucherinnen und Besuchern in Form von ästhetischen und sozialen Begegnungen zurückgeben? Wie nachhaltig und klimaschonend kann das MiK in diesem Zusammenhang arbeiten und wie lebendig und produktiv kann es gleichzeitig sein? Was heißt das für die Realisierung von Ausstellungen und Sammlungspräsentation? Welche Geschichten von Interesse für unsere Gegenwart können wir den Kunstwerken im MiK entlocken und wer entscheidet darüber, was und wie erzählt wird? Welche digitalen Strategien für Kommunikation und Vermittlung von Kunst sollten wir dabei anwenden?
Die hoffentlich richtigen Antworten und Lösungswege wollen wir als MiK-Team entwickeln. Und dafür werden wir in engen Austausch mit dem Freundeskreis des Museums
, mit den jungen Freund*innen (MiKs) und mit der Stiftung Peter C. Ruppert treten. Aber in erster Linie sollen Sie, die Besucherinnen und Besucher des Museums, mit ihren Wünschen, Bedürfnissen und Fragen bei uns Gehör finden.
Marcus Andrew Hurttig und das Team des MiK
Das gedruckte Halbjahresprogramm erscheint Mitte Januar und liegt dann an einer Vielzahl von Auslagestellen in Würzburg und der Region kostenlos zur Mitnahme aus. Über den nachfolgenden Link lässt sich in der PDF-Onlineversion des Programms blättern:
MiK-Halbjahresprogramm 1-2024 - Januar bis Juni - Webversion, 813 KB
Auch unser Online-Veranstaltungskalender gibt einen stets tagesaktuellen Überblick.
